Echli stinke mues es!

Was für ein Referent gestern Abend im Restaurant Wunderbrunnen im alten Opfiker Dorfkern: Kein geringerer als Martin Horat, einer der sechs Wetterpropheten aus dem Muotathal, erzählte seine Geschichten, seine Erfahrungen mit dem Wetter und auch einige Witze. Horat ist bekannt aus diversen TV-Sendungen, auch aus dem Radio. Tausendfach werden Filme über ihn auf Youtube angeschaut, und keiner kann sich zumindest ein Schmunzeln verkneifen, wenn er die längerfristigen Wetterprognosen der Muotathaler Wetterpropheten hört. Der über 80jährig besticht durch seinen Schalk, seinen unnachahmlichen Dialekt und durch sein Wissen über das Wetter der letzten 500 Jahre, vornehmlich dem Wetter im Kanton Schwyz!

Der Verein der Muotathaler Wetterpropheten weist heute über 4‘000 Mitglieder auf, der Jahresbeitrag beträgt Fr. 10/Mitglied. Einmal jährlich findet eine Generalversammlung in Rothenturm statt, dies bei einem zünftigen Essen und Ländler-Musig. Die sechs Wetterpropheten bilden jeweils gleichzeitig den Vereinsvorstand, eigentliche Wahlen finden nicht statt. Ein Kassier verschickt die Rechnungen und führt die Buchhaltung, die Organisation der GV wird auswärts vergeben (dafür sind die Propheten nun doch schon zu alt…). Nachwuchsprobleme scheint es keine zu geben, denn auf ein entsprechendes Inserat in einer Schwyzer Zeitung hätten sich acht Interessenten für dieses freiwillige und nicht bezahlte Amt gemeldet. Halt, eine Entschädigung gibt es doch: Derjenige der sechs Wetterpropheten, der die erfolgreichste Prognose abgegeben hat (diese wird mittels eines ausgeklügelten Systems ermittelt), wird anschliessend mit Fr. 10 beschenkt! Martin Horat führt uns an diesem Abend in eine andere Welt, die nur eine knappe Autofahrstunde von Opfikon entfernt ist…

Zum ersten Mal durften wir im Restaurant Wunderbrunnen in Opfikon einen Anlass durchführen. Das neu umgebaute Lokal ist wunderschön gelungen, auch die Smokerslounge und die Weinkeller im Untergeschoss sind vom Feinsten. Die Crew verwöhnte uns mit einem vorzüglichen 3-Gänger, knapp vor 23 Uhr war dieser gemütliche Abend vorbei, und auch dieses Mal ebenfalls eingeladenen Begleiterinnen unserer BC-Mitglieder machten sich mit einem Lächeln im Gesicht auf den Heimweg. Sandro Begni danken wir herzlich für die Organisation dieses gelungenen Anlasses.