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26.08.2014

Roger Köppel und Rolle der Medien in der Demokratie

Über 30 Mitglieder und Gäste des Grasshopper Business Club fanden sich am Montag, 25. August 2014 abends im Restaurant Johanniter im Zürcher Niederdorf zu einem weiteren GC BC-Anlass ein. Als Gast und Referent konnte niemand geringerer als der landesweit bekannte Journalist und Herausgeber Roger Köppel gewonnen werden. Köppel’s Referat konnte entnommen werden, dass ihm die Meinungsvielfalt sehr am Herzen liegt. Es gehe nicht alleine um Recht oder Unrecht, um Gut oder Böse; es gehe darum, einen Punkt von verschiedenen Seiten und Positionen beleuchten zu können; denn nur eine mehrseitige Betrachtung führe schliesslich zu einer guten und allseits anerkannten Lösung in der Politik. Köppel machte deutlich, dass wir uns besinnen müssten, woher die Schweiz ihren Ursprung hat; wir besitzen keine Bodenschätze, viele Berge und viel Stein, wir können nur mit Arbeit und Fleiss gewinnen. Und aus dieser Betrachtung schliesst der Weltwoche-Verleger, dass das schweizerische Demokratieverständnis mit demjenigen der EU (zumindest aktuell) kaum kompatibel ist. Ja, es sei für einen Schweizer Politiker eigentlich eine Bürde, dass der Schweizer Bürger über die direkte Demokratie die Kontrolle über die Schweizer Politiker habe; die Politiker unserer Nachbarländer bzw. der ganzen EU geniessen diesbezüglich ein „freieres“ Leben.

Roger Köppel zeigte auf natürlich und spontane Art und Weise auf, wie die Schweizer Bevölkerung und die Schweizer Politik funktionieren, stets im Vergleich mit der EU. Und am Ende des Referats durften natürlich einige Worte zur Affäre „Geri Müller“ nicht fehlen. Köppel ist ein Verfechter der Privatsphäre, die für alle gelte, ob prominent oder auch nicht. Und deshalb wollte die Weltwoche, welche die entsprechenden Informationen und Unterlagen zu dieser Affäre ebenfalls erhalten hatte, diese nicht publizieren.

Köppel wurde als sehr authentisch wahrgenommen; Köppel im Fernsehen ist wie Köppel am Stammtisch! Auch wenn nicht Jedermann sämtliche Meinungen mit Roger Köppel teilt bzw. teilen muss, seine Hintergrundkenntnisse und seine pointierten Aussagen machen jede Diskussion äusserst interessant.

Ein herzliches Dankeschön für diesen Abend gilt auch Walti Schweiter und seinem Team für die aufmerksame Bedienung, das feine Essen und vor allem „das beste Tiramisù“ (Zitat Walti Schweiter) in der ganzen Stadt Zürich. Am Montag, 20. Oktober 2014 findet abends die Mitgliederversammlung des Grasshopper Business Club im GC Campus in Niederhasli statt.