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25.08.2015

Bundesbern zu Besuch beim GC BC

Die neue Saison 2015/16 startete auch für den Grasshopper Business Club fulminant: Niemand geringere als Frau Nationalrätin Natalie Rickli nahm die Einladung zu einem Referat (quasi „unplugged“) an. Die ersten 30 Minuten informierte Rickli die Anwesenden über aktuelle Themen aus Bern. Der fortwährende Ausbau der Verwaltung ist Rickli ein Dorn im Auge (wem nicht?), ebenso die Position des Bundesrates, welcher die Nähe zur EU immer mehr sucht und da und dort auch findet. Die SVP-Nationalrätin engagiert sich stark für eine freiheitliche Schweiz und für die Beibehaltung der direkten Demokratie. Und gleichzeitig kritisiert sie zurecht die jeweils tiefe Wahlbeteiligung bei Abstimmungen und Wahlen. Die Schweiz ist das einzige Land (vermutlich der Welt), welche diese direkte Demokratie kennt. Als Beispiel nennt Rickli die Engländer, welche in ihrem ganzen Leben soviel wählen und abstimmen dürfen wie ein Schweizer in einem Jahr. Sehr am Herzen liegt der in Winterthur wohnhaften Nationalrätin die „gerechte“ Bestrafung von Sexual- und Gewalttätern. Die Umsetzung der durch das Volk angenommenen entsprechenden Initiative geschehe unter der Führung von Bundesrätin Sommaruga zu einem stark abgeschwächten Gesetz, vor allem Ersttäter würden sehr sanft „angepackt“. Die zweite Hälfte von Rickli’s Besuch stand dann ganz im Zeichen der Beantwortung von Fragen bzw. dem Kommentar von kritischen Voten aus den Reihen der BC-Mitglieder.

Man sieht es Nationalrätin Rickli wirklich an: Sie hat grossen Spass an der Diskussion, sie hört zu und kann andere Meinungen gelten lassen. In ihren Ausführungen aber „feuert sie ihre Voten wie Gewehrsalven, ohne Emotionen und ohne Stolperer, ab“ (Zitat NZZ). In den deutschen Medien wurde Natalie Rickli auch schon „Die Jeanne d’Arc der Eidgenossen“ genannt.

Die vielen GC BC-Mitglieder genossen dann ein (wie immer) hervorragendes Abendessen von Gastgeber und ebenfalls BC-Mitglied René K. Hofer und seinem Lindenhofkeller-Team. Die letzten Anwesenden verliessen die Stube gegen 23.00 Uhr, müde, aber um das persönliche Erlebnis einer politischen Attraktion reicher!